Augenfräser

Spezialwerkzeuge für Oberflächengestaltung

Im Gegensatz zu konventionellen Fräsern sind Augenfräser nicht dafür ausgelegt, Material abzutragen. Ihre Spezialität liegt vielmehr darin, feine Formen ins Holz zu brennen. Mit ihrer Hilfe lassen sich beispielsweise runde Formen ins Holz einbrennen, wodurch auf Holzskulpturen täuschend echte Augen entstehen – daher auch der Name Augenfräser.

Funktionsweise der Augenfräser

Die Augenfräser werden in einer Spannzange fixiert und mit hohen Drehzahlen (min. 20.000 U/min) am Dremel oder Geradschleifer betrieben. Durch das Ausüben von leichtem Druck erzeugt der Fräser Reibungswärme auf dem Holzstück, wodurch dieses zu verschmoren beginnt. Vor einer Anwendung ist es ratsam, den Vorgang zu testen, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Je nach Holzart, Feuchtigkeitsgehalt und ausgeübtem Druck kann die Anwendungszeit variieren.

Anwendungsmöglichkeiten der Augenfräser

Obwohl Augenfräser ihren Namen aufgrund ihrer Fähigkeit zur Erstellung von Augenpartien erhielten, ist dies keineswegs ihre einzige Anwendung. Wenn der Fräser beispielsweise in einem 45°-Winkel angesetzt wird, lassen sich feine Brandlinien erzeugen. Dies eröffnet kreative Möglichkeiten, beispielsweise zum Verzieren einer Schale oder zur Gestaltung der Oberfläche einer geschnitzten Figur.